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Initiative macht sich für einen Ortsrat für Hülptingsen stark

Bürgerversammlung auf dem Hof von Ortsvorsteher Cord-Heinrich Schweer

Am Ende einer Bürgerversammlung auf dem Hof von Hülptingsens Ortsvorsteher Cord-Heinrich Schweer, hat sich am gestrigen Sonnabend, 11. Juli 2020, eine große Mehrheit der gut 70 Anwesenden für das anvisierte Ziel “Ortsrat” ausgesprochen. Mit diesem Stimmungsbild als Grundlage will Cord-Heinrich Schweer nach der politischen Sommerpause an die Burgdorfer Stadtverwaltung herantreten, um das Projekt “Ortsrat Hülptingsen” voranzutreiben. Die Versammlung fand unter freiem Himmel und Einhaltung aller gebotenen Abstands- und Hygienevorgaben statt.

Mit dem Wunsch nach einem Ortsrat für Hülptingsen sei eine Initiative aus dem “Oberdorf”, so Schweer, auf ihn zugekommen: “Zu diesem Thema fand auch schon ein konstruktives Gespräch mit Bürgermeister Armin Pollehn statt, der allerdings zu dem Vorhaben im Hinblick auf finanzielle und personelle Ressourcen eine kritische Haltung einnimmt.” Ein möglicher Ortsrat in Hülptingsen könnte seine Arbeit frühestens zum Beginn der nächsten Legislaturperiode 2021 aufnehmen.

Die Initiatoren Marion Brockmüller, Christina Wiese und Andreas Jürß, Sven Wessarges, Matthias Wahlen und Markus Hinz betonen indes die Vorteile eines Ortsrates: Eine höhere und demokratischere Legitimation sowie bessere Mitwirkungsmöglichkeiten im und für das Dorf. Zu den Aufgaben eines aktiven Ortsrates gehören unter anderem die Unterhaltung und Verwendung öffentlicher Anlagen (wie beispielsweise beim Feuerwehrhaus) sowie Ortsbild- und Brauchtumspflege (wie beispielsweise beim Schützenverein). “Dass es sich lohnt, sich massiv für die Belange der Ortschaft einzusetzen, beweist die Initiative für eine Lichtsignalanlage für einen sicheren Schulweg im Dorf”, führte Andreas Jürß aus.

SPD-Ratsherr Hans-Dieter Morich steht einem Ortsrat grundsätzlich positiv gegenüber: “Er besitzt gegenüber der Stadtverwaltung mehr Durchsetzungskraft. Aber ich bewerte die Aussichten für Hülptingsen als eher gering.” Mit seiner Meinung goss Dr. Volkhard Kaever (WGS) ein wenig “Wasser in den Wein”: “Ortsratsentscheidungen sind manchmal langsamer, weil sie häufig Mehrfachrunden machen. Und der Zeitablauf zur Lichtsignalanlage wäre durch einen Ortsrat gegenüber der Region keinen Deut beschleunigt worden.” Rüdiger Nijenhof (Freie Burgdorfer) ermunterte die Initiative, ohne Polarisierung weiter Druck zu machen, wenn die ganze Ortschaft dahintersteht, und Oliver Sieke (CDU) mahnte die Anwesenden kurz vor den Handzeichen, einen Ortsrat nicht überzubewerten.

Quelle: Altkreisblitz vom 12.07.2021 Initiative macht sich….

von Georg Bosse burgdorf(at)altkreisblitz.de